
Unser Verein
Gründung
24. Juni 2009 (Eintrag ins Vereinsregister)
Vereinsadresse:
Archiv Flottbek-Othmarschen des Bürgervereins e.V.
Waitzstraße 26
22607 Hamburg
Ort des Archivs
Volkshochschule (VHS) West, Waitzstraße 31, Haus A, Raum 110
Öffnungszeiten
In der Regel donnerstags von 10 bis 12 Uhr.
Andere Termine können vereinbart werden.
Kontakte
Telefon: 040-880 22 45 (privat Erika und Christoph Beilfuß)
Email: erika.beilfuss@gmx.de und christoph.beilfuss@gmx.de
oder über die Geschäftsstelle des Bürgervereins
Vorstand
1. Vorsitzende: Erika Beilfuß
2. Vorsitzender: Ekkehard Büge
Schatzmeisterin: Friederike Walter
Bankverbindung:
Skatbank Altenburg, IBAN: DE17 8306 5408 0005 4490 06
Mitgliedschaft:
Jahresbeitrag: 50,00 €
Beiträge und Spenden sind steuerabzugsfähig.
Eine Zuwendungsbescheinigung für das Finanzamt wird auf Wunsch bei Angabe des Namens und der Adresse zu Beginn des Folgejahres zugeschickt.
Gründungsgeschichte
Die Idee, ein Archiv in unseren Stadtteilen zu gründen, beschäftigte Gerhard Simmon,
Hausmakler in Groß Flottbek, und andere Mitglieder des Bürgervereins jahrelang. Nach
der Wahl von Manfred Walter zum 1. Vorsitzenden des BVFO im Jahr 2005 wurde der
Plan konkreter, aber es gab bis zur Gründung des Archivvereins noch viele Fragen zu
klären: Finanzierung eines Archivvereins, Räumlichkeiten, Namensfindung,
Sammelgebiete, Gemeinnützigkeit usw.
Doch zunächst erfolgte die Erarbeitung einer Satzung nach Entwurf von Notar de Grahl
durch Gerhard Simmon und Hans-Günter Steffens. Das „Archiv Flottbek-Othmarschen des
Bürgervereins e.V.“, kurz nur „Archiv Flottbek-Othmarschen“ genannt, versteht sich als
Stadtteilarchiv für die Stadtteile Flottbek und Othmarschen und nicht als Archiv des
Bürgervereins. Der Zusatz „des Bürgervereins“ soll lediglich die Nähe zum Bürgerverein
deutlich machen. Der Archivverein ist ein eigenständiger, vom Finanzamt als
gemeinnütziger und von der Gewerbe- und Körperschaftssteuer befreiter Verein, der sich
durch Beiträge und Spenden finanziert. Eine Startfinanzierung gelang durch Spenden von
acht aktiven Mitgliedern des Archivs; davon waren die Herren Simmon und Steffens mit
über der Hälfte des Gesamtbetrags beteiligt. So konnten z. B. in den Anfangsjahren auch
Sammlungen für das Archiv erworben werden.
Satzungsziele sind Förderung von Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft, Forschung
und Heimatkunde. Die Satzung wurde am 8. Juni 2009 von den Gründungsmitgliedern
Eva Börm, Joachim Brückner, Klaus Creutzenberg, Peter Illig, Hedwig Sander, Gerhard
Simmon, Hans-Günter Steffens, Manfred Walter und Dr. Ralph Wittchen beschlossen. Am
24. Juni 2009 erfolgte schließlich die Eintragung in das Vereinsregister. Joachim Brückner
als 1. Vorsitzender, Manfred Walter als 2. Vorsitzender und Dr. Harald Brandes als
Schatzmeister (inzwischen alle verstorben) bildeten den ersten Vorstand.
Herr Steffens und Frau Clubley, damalige Leiterin der VHS West, führten Verhandlungen
zur Anmietung eines Raums in der Volkshochschule, die 2008 zum Erfolg führten. Da der
Archivverein noch nicht offiziell gegründet war, war zunächst der Bürgerverein an seiner
Stelle Vertragspartner. Die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der
Volkshochschule und dem Archiv war über alle Jahre hinweg konstruktiv und harmonisch.
Sammlungsgebiete und Archivierung
Das Archiv besitzt inzwischen Nachlässe von Gerhard Simmon, Dr. Herbert Ahrens,
Emmarus Jäger mit vielen Dokumenten wie z. B. den Mitteilungen des
Grundeigentümervereins der Villenanlage Groß Flottbek, in denen Artikel zur früheren
Wohn- und Lebenssituation erschienen. Es sammelt weiterhin Bücher, alte Dokumente,
Zeitungsausschnitte in einem Hängeordner, Fotos, Postkarten, Tagebücher, Landkarten,
Hausbeschreibungen, Ortspläne, Familienchroniken und vieles mehr, jedoch grundsätzlich
nur zu den Stadtteilen Flottbek und Othmarschen (mit Oevelgönne). Mehrere tausend
Fotos sind digital im PC gespeichert, ebenso das Register der Bürgervereinszeitung
„Unser Blatt“ (und ihren Vorgängern), das Parkpflegewerk des Jenischparks und anderes.
Einzeldokumente, die in gedruckter Form vorliegen, werden analog in Ordnern gesammelt,
erst bei Bedarf gescannt und danach zusätzlich digital gespeichert. Sachspenden, die
unser Archiv bereichern, sind sehr willkommen, Fotos (auch private) können gescannt
werden. So kann das Gedächtnis unserer Stadtteile vergrößert und gestärkt werden.
Wenn Sie beim Aufräumen auf etwas stoßen, das für das Archiv interessant sein könnte,
denken Sie bitte an uns und melden sich.
Tätigkeiten
Zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Archivs gehört, dass das Archiv Fotos,
Kulturgüter und Dokumente aus „unseren“ Stadtteilen sammelt, verwahrt, erhält und sie
der Bevölkerung oder sonstigen interessierten Kreisen sowie Institutionen der Gesellschaft
zugänglich macht. So konnte beispielsweise das Archiv bei der Produktion des Films über
den Elbtunnelbau (2024 im NDR gesendet) Fotos beisteuern. Dafür und für die
Beantwortung Ihrer speziellen Fragen gibt es Mitarbeitende, die alle ehrenamtlich tätig
sind. Die wöchentliche Öffnung ist ein Angebot für spontane Besuche. Darüber hinaus
können Extratermine vereinbart werden. Auch telefonische Anfragen oder per Mail sind
möglich, wurden während der Corona-Pandemie ausschließlich genutzt und werden
zeitnah beantwortet. Darüber hinaus unterstützen wir Experten bei ihrer Recherche zu
verschiedenen Themen.
Anlässlich des 700-jährigen Jubiläums von Othmarschen im Jahr 2017 gab das Archiv
eine umfangreiche Chronik mit vielen Bildern heraus, die für nur 10 Euro nach wie vor z.
B. in den Buchhandlungen der Waitzstraße, im Archiv oder in der Geschäftsstelle des
Bürgervereins erhältlich ist. Ebenfalls als Beitrag zum Jubiläum zeigte das Archiv in der
Volkshochschule seine erste Fotoausstellung zum Stadtteil Othmarschen. 2019 folgte eine
zweite nur zur Waitzstraße (gehörte nie zu Othmarschen) und 2023 - wegen der Corona-
Pandemie und Bauarbeiten in der VHS leider etwas verzögert - eine dritte zu Groß
Flottbek. Im Februar 2025 eröffnete die vierte Ausstellung. Dieses Mal mit dem Titel:
„Unser Elbufer - vom Donnerschloss zum „Elbschloss““. Die knapp 100 Fotos sind in den
Fluren der 1. Etage im Haus A noch bis mindestens 31. Mai 2025 zu sehen und zeigen
überwiegend Bilder aus früheren Zeiten, als beispielsweise noch viele Menschen in der
Elbe badeten. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Die Öffnungszeit hängt von den
Öffnungszeiten der Volkshochschule ab. Es werden auch wieder wie bei den vorherigen
Ausstellungen Führungen angeboten, ebenfalls kostenlos. Weitere Ausstellungen sind für
die Zukunft geplant.
Im Sinne der Information der Bevölkerung über „ihren“ Stadtteil führte das Archiv auf
Anfrage mehrere Stadtteilführungen für Grundschulklassen durch (die Führung für
Erwachsene überlassen wir grundsätzlich den professionellen Stadtführern, die davon
leben) und informiert z. B. durch Artikel in der Bürgervereinszeitung „Unser Blatt“ zu
einzelnen aktuellen und historischen Themen. Die 15 Tafeln des vom Stadtteilarchiv
Ottensen geschaffenen Geschichts- und Kulturpfads Othmarschen, der am Bahnhof
Othmarschen beginnt, werden von uns immer wieder kontrolliert und ggf. von
Schmierereien und Schmutz befreit. Wir bemühen uns darum, dass die Texte und Bilder
zu den Orten irgendwann nicht nur digital, sondern auch in gedruckter Form zugängig
sind.
Zusammen mit dem Bürgerverein setzt sich das Archiv auch für die Erhaltung von alten
Gebäuden und den Denkmalschutz ein. So gingen wir u. a. der Frage nach, warum die
alte, denkmalgeschützte Villa am Statthalterplatz lange Zeit nicht saniert wurde und
möglicherweise immer noch vom Abriss bedroht ist, zumal die Sanierungsarbeiten seit
mehreren Monaten nicht fortgesetzt wurden. Diesbezüglich sind allerdings unsere
Möglichkeiten der Einflussnahme sehr begrenzt.
Das Archiv dokumentiert außerdem durch Fotos, Interviews und anderes die aktuellen,
gegenwärtigen Verhältnisse in Othmarschen und Flottbek. Denn schon sehr bald werden
auch sie „Geschichte“ sein und könnten so in Vergessenheit geraten. Das wollen wir
verhindern.
Wenn Sie im Interesse der Stadtteile Othmarschen und Flottbek etwas für den
Archivverein tun möchten, unterstützen Sie uns bitte – durch Sachspenden oder auch
finanziell. Vielen Dank. Im Übrigen freuen wir uns auf Ihren Besuch im Archiv oder den
Kontakt zu Ihnen.
Aktualisiert im April 2025 von Christoph Beilfuß