In Heft 3/2016 spricht sich die 1.Vorsitzende des BV sehr begeistert für eine Namensgebung des kleinen Platzes an der Waitzstraße aus. Es kann so der Eindruck entstehen, dass der Bürgerverein grundsätzlich eine Namensgebung möchte. Dazu möchte ich feststellen, dass Frau Martiensen mit ihrer Meinung nicht die Mehrheit der Mitglieder des AK Kommunales im Bürgerverein vertritt.
Die Gegner einer Namensgebung nannten in der kontrovers geführten Diskussion unter anderen folgende Argumente:
- Der Platz ist zu klein, zu unbedeutend, als dass er einen Namen verdient hätte.
- Der Platz, so wird vermutet, wird auch nach dem Umbau als Fahrradabstellplatz missbraucht werden und nicht so einladend aussehen wie erhofft.
- Ein neuer Name wird sich nicht durchsetzen.
Der Platz wird auch weiterhin so bezeichnet werden wie bisher (Pennplatz, bei Tchibo etc.)
Besonders auf Widerstand und Vorbehalte stieß jedoch der Vorschlag, den Platz nach einer Person zu benennen, um diese damit zu ehren. Dabei wurde sogar der Name Siegried Lenz ins Gespräch gebracht.
Siegfried Lenz hat sich nicht nur als Schriftsteller, sondern auch gesellschaftlich durch seine Haltung für unsere Stadt verdient gemacht, ist Ehrenbürger der Stadt Hamburg (und Schleswig-Holsteins). Eine solche Person mit diesem unbedeutenden, Platz, der nicht einmal postalisch relevant wäre und im Straßenverzeichnis erscheinen würde, "ehren" zu wollen, ist keine Ehrung sondern eine Herabwürdigung seiner Person und Verdienste. Das gilt gleichermaßen auch für andere Persönlichkeiten.
Bitte bedenken Sie dies bei Ihren Vorschlägen und schreiben Sie auch, wenn Sie eine Namensgebung nicht wünschen.
Christoph Beilfuß